In der Ausstellung „VERBLENDUNG“ von Philip Angermaier stehen Malerei und Holzschnitt im Dialog. Als dritte Stimme mischt sich die jahrhundertealte Festung ins Gespräch ein, mit ihren Geschichten von zerfallener Macht und verzweifeltem Protektionismus. Kunstinteressierte sind herzlich eingeladen zur Vernissage im Rahmen der LUPINALE am 15. August um 18 Uhr auf der Festung Dömitz.
Die gegenständlichen Malereien des Künstlers stoßen Narrative an und zeigen Momente, kurz bevor oder nachdem etwas passiert ist. Erst die Imagination der Betrachtenden löst den Konjunktiv auf, macht die Augenblicke zu Geschichte. Wie viel Tragik oder Humor darin liegt, bleibt ihnen überlassen.
Philip Angermaier lebt und arbeitet in Groß Schmölen bei Dömitz. Er ist fasziniert, wie Farbe, Form und Wahrnehmung zusammenspielen, wie sich neue Perspektiven und Zustände öffnen und fortwährend wandeln. Der Prozess und das Zufällige spielen hier eine wesentliche Rolle. Sie waren es auch, die ihn zur Druckgrafik führten. Hier konnte er sich an zahlreichen Techniken, Experimenten und Materialien versuchen und dem Prozess freien Lauf lassen.
Der Holzschnitt sticht dabei besonders hervor, durch seine widerständige Materialität und die Möglichkeit, expressiv damit umzugehen. Zudem hat das Holz etwas Warmes und Lebendiges. Angermaier verwendet in seinen Holzschnitten die „verlorene Form“. Hierbei wird eine einzelne Druckplatte immer wieder bearbeitet, gedruckt und überdruckt. Komplexität und Räumlichkeit entsteht durch die Übereinanderlagerung zahlreicher, manchmal bis zu vierzehn,
Farbschichten.
Die beeindruckenden Werke sind bis zum 21. September zu sehen. Geöffnet ist die Ausstellung mittwochs bis sonntags von 11 bis 15 Uhr. Das Museum sowie das Informationszentrum des Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe M-V sind ebenfalls zugänglich.
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